Des weiteren gibt dieser Saft seine Gerinnungseigenschaften weiter und dadurch ist das Abnehmen der einzelnen Bogen vom Stapel nach etwa 24 Stunden möglich.
Das Schöpfsieb, mit dem darauf befindlichen Bambusrollsieb, wird von dem Papiermacher in die Suspension eingetaucht und durch geschickte Bewegungen in der Bütte herumgeführt. Das Sieb ist gleichsam an 3 Punkten an elastischen Bambusstangen aufgehängt, diese unterstützen den Rhythmus des Papierschöpfers. Das Besondere, im Vergleich zur westlichen Methode des Papierschöpfens, ist das mehrmalige Eintauchen des Siebes in die Suspension. Dadurch werden einzelne dünnste Faserschichten ineinander und aufeinander geschöpft. Durch das mehrmalige Eintauchen wird die Dicke des Bogen, also das Gewicht pro Quadratmeter, bestimmt.
Die Ausbildung des Papierschöpfers am Sieb benötigt allein schon bis zu 3 Jahre! Erst dann hat er das Gefühl entwickelt, welches er benötigt um eine 60x90 cm großen Bogen über die gesamte Fläche gleichmäßig zu schöpfen. Durch das Schöpfen von Hand haben die Papiere natürlich keine Laufrichtung. Die auf dem Bambussieb niedergeschlagenen Fasern werden nun auf dem Shito abgegautscht, Bogen für Bogen und zwar ohne Zwischenlage!



Reinigung
 
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