Gerade diese absolut reinen Japanpapiere benötigt man noch heute für die Restauration von Büchern, Grafiken, Handschriften, etc., ebenso wie für medizinische Zwecke. Es ist also wichtig an dieser Stelle auf die Reinheit der Naturfasern, die Aufbereitung und Verarbeitung der Rohsstoffe und das reine Quellwasser (welches für die Flotation von großer Bedeutung ist) hinzuweisen.

Die Verarbeitung
Die herangewachsenen Pflanzen werden nach ca. 2 Jahren, im Herbst, über dem Boden abgeschnitten. Mit heißem Wasserdampf löst man dort den Bast vom Holz, so daß er sich leichter abziehen lässt, in getrocknetem Zustand lässt sich der Bast danach sehr leicht transportieren.
Der Bast wird in fließendem Wasser geweicht, dabei löst sich ein Großteil der äußeren, schwarzen Rinde. Durch 3 – stündiges Kochen in einer Aschenlauge oder einen schwachen Soda – Lösung löst sich der harte Bast. Lignine und andere Pflanzensäfte werden herausgelöst.
Eine besonders gute Bleiche ist in diesem Fall das lange Wässern des weichen Bastes im flachen sauerstoffreichen Gebirgswasser, besonders bei starker Sonneneinstrahlung. Heutzutage wird dieser Vorgang aber leider immer häufiger durch chemische Bleichverfahren ersetzt.

Aufschlagen der Fasern

 

 

 
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