Da seine Herstellung an keine Zunft gebunden war entstanden nun überall dies und jenseits der Alpen entlang der Flüsse Papiermühlen ‚ und Ende des 17. Jahrhunderts war das Geheimnis des Papierschöpfens in fast allen Kultur kreisen bekannt. Natürlich brachte der tiefgreifende Umbruch, in dem sich Europa im ausgehenden Mittelalter befand, auch wesentliche technische Neuerungen auf dem Sektor der Papiermacherei mit sich. So gab es mit Wasser getriebene Lumpenstampfwerke, neue Schöpfrahmen mit Drahtsleben, die in Italien auch den Brauch des Wasserzeichens und die Leimung des Papiers mit tierischen Substanzen mit sich brachten.
Durch diese Neuerungen konnten die Kapazitäten in der Produktion sowie die Produktpaletten wesentlich gesteigert werden. Als Ende des15. Jahrhunderts Gutenberg den Buchdruck erfand und nun der Bedarf an Papier ungeheuer anstieg, wurde der Hauptrohstoff „Lumpen“ knapp, und so suchte man eifrig nach Ersatzstoffen.
Doch erst 1844 gelang es dem sächsischen Webmeister, Friedrich Gottlob Keller, aus Holz durch Abschleifen und unter reichlicher Wasserzugabe einen Faserbrei zur Papierherstellung zu erzeugen. Leider war dieses Papier sehr brüchig und vergilbte leicht.

Papierherstellung

 

 

 
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