Anfang des 7. Jahrhunderts
gelangte das Wissen über die Papierherstellung durch Mönche über Korea
nach Japan, wo man ein sehr feines Papier aus dem Grämpi-Baum herstellte,
das schnell zum japanischen Aktenpapier avancierte. Während die Papierkultur
im Osten schon in hoher Blüte Stand und als Handelsware aus China nach
Samarkand ausgeführt wurde, gelangte das Wissen über die Papiermacherkunst
nur verzögert über die Seidenstraße nach Westen. Erst als die Araber in
der Schlacht bei Samarkand im Jahre 712 chinesische Gefangene machten,
lernte die Alte Welt das Handwerk der Papiermacherei kennen. Da ihr der
Papiermaulbeerbaum als Rohstofflieferant fehlte, ersetzten sie diesen
durch Lumpen und Hanfabfälle, die in China nur Zutaten gewesen waren.
Die Bestandteile wurden zerkleinert, gestampft und mit. einem Schöpfsieb
aus der Neuerungen Pulpe gehoben. Dieses Papier war grob und nicht sehr
haltbar, und so wurden wichtige Dinge wie die Aufzeichnungen der Notare
oder die Schriften der Mönche weiterhin auf- Pergament geschrieben. |
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