Der Kaiser lies sich den Zins seiner Papiermühlen und auch Steuern in Washi zahlen. Die farbigen Bögen waren und sind besonders kostbar. Schon früh wurden kostbarste Papiere hergestellt, die eingefärbt oder mit Gold und Silber verziert wurde. Das Papier, dass als Steuereinnahmen in die Schatzkammern des Hofes gelangten, waren ausschließlich der höheren Gesellschaftsschicht, den Geistlichen und dem Adel vorbehalten. Dass der Bedarf an Papier stieg, lag in der Nara - Zeit (710 – 793) vor allem daran, dass der Buddhismus sich großer Beliebtheit erfreute und dementsprechend hohe Zahlen an Sutra – Kopien nachgefragt wurden.     In der Heian – Periode (794 – 1191) wurde die Ästhetik der Papiere besonders durch die Ansprüche der Damen am Kaiserhof geprägt. Diese nutzten das Papier für ihre Gedichte und forderten, dass die Qualität des Papiers dem Inhalt angemessen sei. Es entstanden sehr dünne, edle Papiere mir Ornamenten aber auch reichhaltig an Farbe. Die Nutzung des Papiers wurde aber auch allgemein vielfältiger. Es wurde fortan für Trennwände, Türen, Schirme und Papierbekleidung (Kamiko) verwendet.   Die Zeit des Samurai – Regimes (Kamakura – Zeit, 1192 - 1603) hatte auch Einfluss auf das Papier. Seine Verwendung beschränkte sich nun hauptsächlich auf den Schriftverkehr.

 
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